Was ist das beste Futter für eine Katze?

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Katzen gehören bei uns zu den beliebtesten Haustieren. Da es viele Halter gibt, sind mit der Zeit viele verschiedene Meinungen zur gesunden Ernährung aufgekommen. Auch das Sortiment an Katzenfutter in Supermärkten und in Zoogeschäften ist unüberschaubar groß, meint auch Wolfgang Bartl von pettipps.com. Doch während die Zahl der Halter und der Futtersorten stetig größer wird, kommt auch zunehmend ungeeignetes Futter auf den Markt. Darüber hinaus entstehen immer mehr falsche Vorstellungen von der richtigen Ernährung. Doch was ist nun das beste Katzenfutter? Ein Blick auf das natürliche Fressverhalten einer Katze hilft bei der Beantwortung dieser Frage.

Trockenfutter

Trockenfutter ist für den Halter sicherlich die bequemste Art der Fütterung: eine Portion Futterpellets aus in den Napf schütten – fertig! Die meisten Katzen werden dies bereitwillig fressen und können über Jahre hinweg ausschließlich damit ernährt werden. Doch hat Trockenfutter viele Nachteile. Es ist eine Art Instant-Futter. Die Energiedichte ist relativ hoch, sodass Übergewicht schnell auftreten kann. Außerdem ist das Futter entweder relativ teuer oder mit Getreide gestreckt und für eine höhere Akzeptanz mit Zucker versetzt. Beide Inhaltsstoffe haben im Futter einer Katze nichts verloren. Ein weiteres Problem ist, dass dieses Futter zu wenig Wasser enthält. Die wilden Verwandten der Hauskatze kommen aus Wüstengebieten, in denen stehendes Wasser selten ist. Sie sind daher gewohnt aus kleinen Bächen zu trinken. Dies sollte bei Fütterung mit Trockenfutter mit einem Trinkbrunnen unbedingt simuliert werden um Nierenschäden und Dehydrierung vorzubeugen.

Nassfutter

Dies ist die zweite bequeme Alternative für den Halter – und die zweite wenig geeignete Möglichkeit eine Katze zu ernähren. Die Nachteile des Trockenfutters lassen sich großteils auf Nassfutter übertragen, wenn auch die Wasserversorgung etwas besser ist. Ein weiteres Problem ist, dass Hersteller mit leckeren Menüs werben und Halter dies kaufen. Erbsen, Möhren und Reis gehören auf den Teller – nicht aber in den Futternapf.

BARF

In den vergangenen Jahren wurde erkannt, dass für eine artgerechte Ernährung einer Katze artgerechtes Katzenfutter verwendet werden muss. Da Katzen Raubtiere sind, ist Fleisch grundsätzlich die ideale Lösung. Doch hat auch klassisches BARF Nachteile. Reines Fleisch ist sicherlich gesünder und wesentlich artgerechter als jegliches Trocken- oder Nassfutter. Doch keine Katze findet in der Natur eine sauber filetierte Putenbrust oder ein Rinderherz herumliegen. Somit fehlen auch hier wichtige Bestandteile der natürlichen Ernährung.

Whole-Prey Ernährung

Während beim BARF die natürliche Nährstoffzusammensetzung des Fleisches gegeben ist, fehlen noch Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die nicht im Muskelgewebe enthalten sind. Eine Katze, die eine Maus fängt, frisst auch die Innereien, Knochen und das Fell. Die Innereien enthalten dabei bereits vorverdaute pflanzliche Bestandteile, welche die Katze, im Gegensatz zum Fertigfutter, tatsächlich verwerten kann. Knochen sorgen für die Versorgung mit Mineralstoffen und das Fell liefert artgerechte Ballaststoffe. Whole-Prey bedeutet ganze Beute und sagt, woraus dieses Futter besteht. Der Katze werden ganze Mäuse, Küken oder grob zerteilte Stücke größerer Beute gegeben, wie etwa Kaninchen. Dies ist für den Halter vielleicht nicht bequem oder angenehm, jedoch sollten sich Katzenhalter damit anfreunden, dass Katzen Raubtiere sind und dies die einzig artgerechte Ernährung ist.